Was macht das Werk eigentlich für bezahlbaren Wohnraum?
Von Jörg J. Schmitz, Geschäftsführer | Januar 2022
Wenn ich in die jüngere Geschichte zurückblicke, sehe ich die positive Entwicklung unserer Wohnheimplätze. Wir konnten die Zahl von gut 4.600 auf 5.000 aktuell steigern. Reicht das aus? Ihr kennt die Antwort, gerade für den Standort Köln. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp, und das schon seit Jahren. Für Studierende mit knappen Einkommen ist es sehr teuer. Die Suchzeiten sind lang, und auch wir können Eure Wünsche nur teilweise erfüllen. Es scheint so, als wären wir mit unserem historischen Auftrag, „Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet“ zu erbringen, ganz schön in die Defensive geraten. Eine Besserung für den Ballungsraum Köln ist nicht in Sicht.
„Wir müssen unseren Garten pflegen“, lässt Voltaire seinen Helden Candide nach vielen mehr oder weniger überstandenen Abenteuern sagen. Wir müssen das anpacken, was wir selbst in der Hand haben. Und das tun wir. Das Werk plant konkret den Bau neuer Wohnheime und die Sanierung vieler bestehender. Unser mittelfristiges Ziel ist es, die Zahl der Wohnheimplätze auf 6.000 zu erhöhen. Das ist sehr aufwändig, und wir benötigen dafür die Hilfe der Politik in Stadt und Land. Das Deutsche Studentenwerk unterstützt uns auf politischer Ebene in Berlin.
Auch hier wollen wir nicht stehen bleiben. Es geht ja auch darum, künftige Entwicklungen und Bedarfe bestmöglich und rechtzeitig zu erfassen und in Planungen zu berücksichtigen. Hierfür hoffen wir auf Eure Inspirationen und Impulse.
Was erwartet Ihr vom Wohnen in Köln? Wie möchtet Ihr wohnen? Was erwartet Ihr von uns, was können wir verbessern? Und für das ganz große Bild für kommende „Werks-Generationen“: Welche Visionen habt Ihr für die nächsten 100 Jahre studentisches Wohnen in Köln?
Ich bin sehr gespannt auf Euer Feedback.
Gebt es uns!