Beliebtes Gericht der 1940er

Döppekooche

Der Döppekooche ist ein deftiger Kartoffelkuchen und wurde traditionell im Rheinland an St. Martin anstatt der Martinsgans gegessen, wenn das Haushaltsgeld für die Gans nicht ausreichte.

Es gibt viele unterschiedliche Bezeichnungen, je nach Region, für dieses leckere Gericht, zum Beispiel Deppekooche, Kulles oder Knüles. Im Westerwald wurde 1983 der größte Döppekooche der Welt, dort auch als z. B. Datschert oder Dibbekochen bezeichnet, in einer Brotfabrik von elf Amateurköchen gebacken. Diese stellten aus 350 Kilogramm Kartoffeln, 300 Eiern und 50 kg Dörrfleisch eine Kartoffelmasse her, die etwa 4000 Portionen bei einer Oberfläche von fast 5 m² ergab.

Wir kochen dieses Traditionsgericht am 23. März als Jubiläumsgericht für euch mit Speck und Mettwürstchen und dazu gibt es Apfelmus!

Für alle, die den Döppekooche auch Zuhause backen möchten, gibt es hier unser Rezept!

Guten Appetit!

Zutaten für 6 Personen:

  • 2,5 kg festkochende Kartoffeln
  • 4 Zwiebeln
  • 4 Eier
  • 400 g durchwachsener Speck
  • 6 Mettwürstchen
  • 3 EL Mehl
  • 3 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und reiben (wie für Kartoffelpuffer), die Zwiebeln pellen und in feine Würfel schneiden. Den durchwachsenen Speck ebenfalls in Würfel schneiden und die Mettwürste in Scheiben.

Nun die geriebenen Kartoffeln mit allen anderen Zutaten gut vermischen und nochmals herzhaft abschmecken. Diese Masse nun in einen mit Öl ausgestrichenen Bräter geben, die Masse etwas andrücken.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, den Döppekooche hineingeben und im Ofen circa 2 1/2 Stunden belassen, wobei in der ersten Stunde ohne Deckel gegart wird. Es sollte sich nach Ende der Garzeit eine dunkle, jedoch keine schwarze Kruste gebildet haben. Wird er zu dunkel, den Deckel wieder aufsetzen.

Den Kuchen probiert man hinsichtlich der Garzeit mit einem Stäbchen, ähnlich wie beim Kuchen backen. Sollte sich an diesem Stäbchen noch „weiche“ klebrige Masse befinden, ist der Kuchen noch nicht gar.

Zum Döppekooche passt Apfelmus und/ oder Blattsalat nach Wunsch, z. B. Endiviensalat.

Autorin: Ruth Arndt-Hoerder

Foodpräsentation: Ruth Arndt-Hoerder

Fotografin: Laura Blome